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Modulauswahl Zertifikatsausbildung

Die Zertifikatsausbildung umfasst insgesamt 70 Lerneinheiten. Neben einem Grundlagenmodul, das sich aus 45 Lerneinheiten zu den Schwerpunkten Bewegung, Bildung, Gesundheit zusammensetzt und für alle verpflichtend und identisch ist, belaufen sich 10 Lerneinheiten auf den konzeptionellen Bereich. Für die weiteren 15 Lerneinheiten können 2-3 Themen aus den Wahlmodulen ausgewählt werden. So können die Einrichtungen sich bei Inhouse-Schulungen entsprechend ihrer Schwerpunktsetzung spezifische Themen aussuchen. Unten findet ihr die Auswahl der unterschiedlichsten Module.

  • Erlebnis- und Outdoorpädagogik - 8 LE

    Bei der Erlebnis- und Outdoorpädagogik steht die Gruppenerfahrung, das Abenteuer in der Natur und die Persönlichkeitsbildung durch intensives Erfahrungsleben im Fokus. Die Kinder haben die Möglichkeit in enger Auseinandersetzung mit der Umwelt sich als Team zu beweisen und in der Gruppe zusammen zu wachsen und Abenteuer zu meistern.

    In der Natur können mit viel Mut, Geschicklichkeit und Vertrauen neue Abenteuer gewagt werden. Durch ausreichende Bewegungsmöglichkeiten und vielfältige Sinneserfahrungen kann der natürliche Spielraum neu erlebt werden. Es ist also ein Bereich der den Kindern nochmal ganz neue Körper-, Material- und Sozialerfahrungen bietet. 

    Und ob man die Geschichten und Spiele im Wald, auf dem Feld oder auf dem Außengelände der OGS anbietet ist bei dem Erlebnischarakter bald zweitrangig.

  • Wahrnehmung und Sinnesschulung – 8 LE

    Damit Kinder sich und ihre Umwelt gut entdecken und wahrnehmen können, müssen sie vielfältige Wahrnehmungserfahrungen sammeln. Mit ihnen erforschen sie nicht nur ihre Außenwelt, sondern sie sind auch ein Teil der kindlichen Kommunikation und der Zugang zu ihr.

    Nicht nur in den ersten Lebensjahren lernen die Kinder über Bewegung und Wahrnehmung sowie durch den Einsatz aller Sinne.

    Wir wollen uns gemeinsam angucken, welchen Stellenwert die Wahrnehmungs- und Sinnesschulung einnimmt, wie wichtig Bewegungserfahrungen für die kindliche Entwicklung sind und welcher Zusammenhang auch zu den anderen Kompetenzbereichen besteht. Neben den theoretischen Hintergrundinformationen geht es vor allem um Bewegungs– und Spielideen, die der Wahrnehmungs­förderung dienen und sowohl im OGS-Alltag als auch im Bewegungsraum umsetzbar sind.

  • Spiele mit Alltagsmaterialien – 8 LE

    Es müssen nicht immer die großen Anschaffungen sein, um mit den Kindern ein bewegtes Miteinander zu gestalten. Häufig reichen die ganz einfachen Materialien aus unserem alltäglichen Gebrauch, die bei den Kindern die Fantasie anregen und zu den buntesten Bewegungseinheiten führen. Warum also nicht aus Wäscheklammern Schlangen bauen, die Bierdeckel zu Zaubersteinen werden lassen oder sich mit dem Zollstock ein Dach über den Kopf bauen. Der Fantasie sind in diesem Wahlmodul keine Grenzen gesetzt. Uns ist es nur wichtig, dass ihr nochmal mit anderen Augen durch die OGS und das Außengelände geht, um zu sehen wie viele tolle potentielle Bewegungsmaterialien ihr bereits vor Ort habt und wie ihr diese einsetzen könnt. Und das Beste daran, die Kinder lernen durch die gezielte Zweckentfremdung der Materialien auch nochmal ganz neue Materialkompetenzen und werden in ihrer Fantasieentwicklung sehr intensiv gefördert.

  • Inklusive Bewegungsangebote – 8 LE

    Inklusion ist darum bemüht, alle Dimensionen von Verschiedenheit in den Blick zu nehmen und Barrieren im Kopf, in der Umwelt und im Handeln abzubauen. Inklusion ist auch eine Frage der inneren Haltung. Inklusion heißt, dass jeder Mensch, unabhängig von Einschränkungen, Alter, Geschlecht, Religion oder ethnischer Herkunft, willkommen ist. Willkommen, bedeutet nicht nur dabei zu sein, sondern gewollt und erwünscht zu sein. Inklusion heißt auch, dass nicht der Mensch eingeschränkt ist, sondern dass das Umfeld den Menschen einschränkt. Inklusion ist ein fortlaufender Prozess, der es allen Menschen ermöglicht, gleichberechtigt und in vollem Umfang an gesellschaftlichen Aktivitäten auf allen Ebenen teilhaben zu können. Es stellt sich also nicht mehr die Frage, ob wir Teilhabe ermöglichen, sondern wie wir diese Teilhabe sinnvoll gestalten können. Die Voraussetzung für Inklusion ist eine Haltung der Wertschätzung und des Respekts gegenüber allen Menschen und ihrer Vielfalt. Sie betrifft den*die Einzelne*n ebenso wie Gruppen und Organisationen. Inklusion kann schwierig sein, weil die Barrieren im Kopf nicht so einfach mit einer Rampe überwunden werden können.

    In diesem Wahlmodul lernt ihr wichtiges Grundlagenwissen zum Thema Inklusion, wie vor allem auch praktische Beispiele, für den Alltag und die Bewegungseinheit, um gelebte Inklusion auch in eurer OGS erfolgreich umzusetzen.

  • Ballschule – 8 LE

    Bälle üben schon früh eine große Faszination auf Kinder aus und motivieren sie zur Bewegung. Noch vor dem ersten Schritt krabbeln Kleinkinder Bällen hinterher und machen erste Erfahrungen mit dem Spielgerät.

    In diesem Wahlmodul geht es rund um den Ball und welche Möglichkeiten der Bewegungsförderung dieses Sportgerät bietet.

    Mit einer sportartunabhängigen Herangehensweise und einer vielseitigen Übungs- und Spielauswahl werden motorische Basiskompetenzen wie Fangen, Werfen, Rollen, Prellen, Dribbeln, Schießen und Schlagen vermittelt. Auch koordinative Kompetenzen wie Reaktions- oder Orientierungsfähigkeit werden gefördert.

    Spaß an der Bewegung und Freude im Umgang mit verschiedenen Bällen steht hierbei im Vordergrund. Eine frühzeitige Spezialisierung wird vermieden. Allen Körperteilen Kopf, Arme, Beine, Rumpf und Füße werden bei Übungen und Spielen Beachtung geschenkt. So ist ein offener Zugang zu allen Sportarten möglich.

  • Kinderyoga – Der Weg zum Gleichgewicht - 8 LE

    Yoga ist mittlerweile so vielseitig wie die Menschen, die es betreiben. Aber eins haben alle gemeinsam - sie wollen Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht bringen und Momente der nachhaltigen Entspannung schaffen.

    Ein Gleichgewicht, aus dem mittlerweile sehr viele Kinder - nicht nur in motorischer Hinsicht – gekommen sind. Aber was können wir tun, um den Kindern mit kleinen Bewegungseinheiten zu helfen, ihr Gleichgewicht wiederzufinden und ihnen vor allem die Möglichkeit der Entspannung zu bieten?

    Gemeinsam wollen wir in die Welt des Yogas eintauchen. Von kleinen Übungen für den OGS Alltag, über komplette Übungsstunden bis hin zu Einheiten für euch als pädagogische Fachkräfte, verspricht dieses Wahlmodul viele großartige neue Erfahrungen. Und keine Angst, Yoga kann JEDER lernen!

  • Kindertanz - 8 LE

    Die richtigen Ideen und der passende Rhythmus reichen oft schon aus, um den OGS-Alltag und das Gruppengeschehen noch bunter zu gestalten und allen beteiligten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Musik und Rhythmus sind mitreißend, noch mitreißender kann es sein, wenn man als Gruppe gemeinsam einen Tanz übt oder in verschiedene Welten eintauchen kann. Häufig gibt es in der Schule und OGS Lieder, die super ankommen und es fehlen nur die Ideen für die Tanzschritte. Leichte Schrittkombinationen, mit und ohne Utensilien, lassen schnell die ganze Gruppe in Bewegung bringen und der Weg zum eigenen Schul-/OGS-Tanz ist gar nicht mehr so weit.  

    Zudem werden dabei wie selbstverständlich die Motorik gefördert und die Kinder in ihrer Sozialentwicklung und dem Selbstbewusstsein gestärkt. Die Ideen lassen sich direkt im OGS-Alltag integrieren und das vor allem ohne tänzerische Vorerfahrung.

  • Kleine Spiele ganz groß - 8 LE

    „Die spielen ja nur“ – eine Aussage, die euch im Alltag sicher des häufigeren begegnet. Wir wollen gemeinsam dieses „nur“ aus der Aussage streichen und gucken, warum gerade Bewegungs- und Kooperationsspiele so wichtig für die kindliche Entwicklung sind. Mit einem vollgepackten Rucksack voll Spielideen wollen wir euch erprobte Praxisspiele für den Kreis, den OGS-Alltag, den Bewegungsraum oder das Außengelände geben. Natürlich werden wir uns bei jedem Spiel auch einmal genauer angucken, was wir denn alles bei den Kindern damit fördern und warum wir gerade bei so unglaublich vielen Spielen den Kindern die Möglichkeit geben, sich in einem geschützten Rahmen mit den Regeln und Vorgaben der Gesellschaft vertraut zu machen.

  • Mit Bewegungsideen durch das Jahr - 8 LE

    Die Jahreszeiten sind vielfältig und abwechslungsreich - ähnlich die Möglichkeiten und Ideen für den Bewegungsraum, draußen und im Klassenraum. Eine Jahreszeit angepasste Bewegungsstunde ist nicht nur für die Kinder eine spannende Möglichkeit, sich mit ihrer Umgebung, der Umwelt und den verschiedenen Kulturen auseinanderzusetzen. Beispielhaft wollen wir die verschiedenen Jahreszeiten betrachten, mögliche Spielideen und Materialien zusammenstellen und das Besondere der Jahreszeiten in der Praxis erleben.

  • Bewegungsraum Wasser „Augen Auf“ beim Blubberdiplom – Wassergewöhnung in der KiTa - 8 LE

    Nicht nur die DLRG macht immer wieder darauf aufmerksam, dass die Zahl nichtschwimmender Kinder in Deutschland immer weiter zunimmt. Immer mehr schließende Hallenbäder und länger werdende Wartelisten sorgen dafür, dass viele Kinder mit dem Element Wasser noch nicht vertraut sind.  Was kann aber vielleicht schon im Kindergartenalltag dazu beitragen, dass es bei den Kindern später mit dem Schwimmen lernen schneller klappt und Wasser ein bekannter Bewegungsraum wird?! Wir möchten gemeinsam Spiele zur Wassergewöhnung und Vorbereitung auf das Schwimmenlernen erarbeiten, die ohne und mit Schwimmbadzeiten möglich sind und in den Kindern Freude und Neugierde auf das Medium Wasser wecken. Denn viele wichtige Grundlagen können tatsächlich schon außerhalb des Schwimmbades gelegt werden.

  • Ringen und Raufen - 6 LE

    Im OGS-Alltag haben wir immer wieder Situationen, in denen die Kinder – nicht nur die Jungen – ihre Kräfte messen wollen. Meist haben wir den Drang in diese Situationen einzugreifen und die „Käbbeleien“ zu unterdrücken.

    Was wäre aber, wenn wir den Kindern im OGS-Alltag ganz bewusst den Raum geben, um ihre Kräfte zu messen und sich gegenseitig zu vergleichen, natürlich immer mit dem Blick auf die Sicherheit und das Einhalten von Regeln. Und was wäre, wenn die Kinder darüber auch noch lernen mit ihrer Aggression und Wut umzugehen, ihre Kräfte kennen zu lernen und in Rangeleien ihre Sozialkompetenz zu fördern?!

    Wir wollen euch praxiserprobte Spieltipps vorstellen, mit denen Kinder sich körperlich auseinandersetzen, Berührungsängste abbauen und vor allem ihre Grenzen und die der anderen kennen lernen können. Denn wenn man den Kindern in geschütztem Raum die Möglichkeit gibt, sich und ihre Kräfte zu testen und ihnen dabei wichtige Regeln mit an die Hand gibt, kann es auch dazu führen, dass die ungewollten „Käbbeleien“ im Alltag weniger und ganz anders gelöst werden.  

  • Koordinative Fähigkeiten – 6 LE

    Jedes Kind muss im Laufe des Lebens viele verschiedene Fähigkeiten entwickeln. Neben den Geistigen, sollten dabei jedoch die körperlichen Fähigkeiten nicht vergessen werden, denn der Geist sowie der Körper sollten stets im Gleichgewicht miteinander sein. Um das volle Potenzial der körperlichen Fähigkeiten in den Bereichen der Kraft, der Ausdauer oder auch der Geschwindigkeit ausnutzen zu können, bedarf es einer guten Koordination.

    Immer wieder zeigt sich, dass viele Kinder nicht in der Lage sind, einfachste Koordinationsübungen zu meistern. Dies lässt sich bereits im Kindergarten beobachten. Nicht wenigen Kindern fehlt das nötige Gleichgewichtsgefühl, um sicher auf einem Bein stehen zu können.

    Doch auch in der Grundschule lassen sich etliche Defizite feststellen. So fällt es zahlreichen Grundschülern schwer, sich und ihren Körper einzuschätzen. Filigrane Tätigkeiten wie das Schuhe binden sollten eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, sind es allerdings leider nicht.

    Um im Laufe des Lebens nicht nur im Schulsport punkten zu können, sondern ein gutes Gefühl für den eigenen Körper zu entwickeln, ist das Erlernen von koordinativen Fähigkeiten essenziell.

    In diesem Wahlmodul lernt ihr theoretische Grundlagen der Koordination im Kindesalter kennen, erfahrt was der „DORFKRUG“ mit der Thematik zu tun hat und bekommt praktische Beispiele wie die einzelnen koordinativen Fähigkeiten gezielt trainiert werden können.

  • Gesunde Ernährung – 6 LE

    Eine gesunde Ernährung bildet die Grundlage für eine gesunde kindliche Entwicklung. Durch die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen gibt sie dem Kind die nötige Energie ein aktives Bewegungsverhalten an den Tag zu legen, während eine schlechte und ungesunde Nährstoffversorgung die Stressanfälligkeit des Kindes begünstigt.

    Auch die OGS spielt hierbei eine besondere Rolle. Um die Essgewohnheiten eines Kindes ausreichend zu berücksichtigen, ist eine dem Alter angepasste Ernährung wichtig. Das betrifft v.a. die Menge und die Qualität der Lebensmittel. Zudem werden in der Kindheit die Grundsteine für das spätere Ernährungsverhalten gelegt.

    In diesem Wahlmodul lernt ihr die Bedeutung von gesunder Ernährung für Kinder, die theoretischen Grundlagen, sowie praktische Rezeptideen kennen. Zudem bekommt ihr Tipps an die Hand, wie ihr euch mit den Kindern ganz spielerisch, auch im Bewegungsraum, dem Thema nähern könnt.

  • Spiritualität und Bewegung – Spirituals Movers „Lebe deine Spiritualität aus, teile sie mit anderen!" - 6 LE

    Individuelle Spiritualität hat höchst unterschiedliche Erscheinungsformen und Ansprüche. So kann die Bewegung dabei helfen spirituelle Erfahrungen und Kompetenzen zu entwickeln, Gefühlen Ausdruck zu verleihen und Zusammenhänge zu verstehen. Lerne die Vielfalt kennen, bringe deine Ideen ein und kreiere eigene spirituelle Angebote.

    Ziele

    • Spirituelle Angebote nicht nur konsumieren, sondern selbst gestalten
    • Neue, bewegte Zugänge zur Spiritualität entwickeln
    • Kompetenz im Bereich des Anleitens ausbauen
    • Unterschiedliche Glaubensperspektiven einnehmen
    • Spiritualität als Mittel der Entspannungsmöglichkeit kennenlernen und nutzen lernen

     

    Inhalte

    • Spiritualität im Trend? Eine theoretische Einordnung des Begriffs

    Regeln, Religion, Transzendenz, Selbstreflexion (Werte/Einstellungen)

    • Vielfalt spiritueller Angebote kennenlernen

    Spiritualität und Sport? Spiritualität und Kunst? Bibelarbeit, Das Gebet, Autogenes Training, Achtsamkeit, Phantasiereisen

    • Spirituelle Angebote in der Praxis

    Planen, Durchführen und Reflektieren von bewegten spirituellen Angeboten

  • Sicherheit in der Großturnhalle - 2 LE

    Viele OGS haben mittlerweile die Möglichkeit auch die Großturnhallen der Schule oder des Ortes mit zu nutzen. Eine Turnhalle, die auf den ersten Blick unglaublich viele Möglichkeiten bietet, bei genauerem Hinsehen aber auch Gefahren birgt, die mit der richtigen Handhabung der Groß- und Kleingeräte aber vermieden werden können. Zudem sollte auch bei dem Einsatz und der Auswahl der Materialien darauf geachtet werden, dass es für die Kinder keinen zu hohen Aufforderungscharakter gibt.

    Wir wollen euch auf wichtige Aspekte hinweisen, mit denen ihr die Möglichkeiten der Großturnhallen richtig nutzen könnt, ohne dabei den Sicherheitsaspekt zu vergessen und von den vielen Materialien überfordert zu sein. Wichtig wäre für die Wahl dieses Wahlmoduls der Zugang zu einer Großturnhalle, um in der Praxis zu lernen.